Die Speisekarte ist ein Schriftstück, bei dem durch Übersetzungsfehler nicht automatisch auch die Qualität eines Produkts beeinflusst wird, doch die korrekte Schreibweise und Übersetzung kulinarischer Genüsse aus aller Welt ist ein wichtiges Detail für die Gesamtbewertung eines Restaurants. Die Gäste bewerten ein Lokal nicht nur nach der Qualität der Speisen, sondern lassen auch Ambiente, Service und die Speisekarte mit in ihr Urteil einfließen. Hier ein paar Beispiele für unappetitliche Übersetzungsfehler, die sich leicht vermeiden lassen.
Eizellen zur Brotzeit, Zahnstein und Fruchterschütterung als Hauptgang und Dessert
In der Karte eines italienischen Restaurants wird auf Wunsch Tatare Tasting serviert und darunter kann der Gast lesen, dass er dreierlei Arten von Zahnstein bestellen kann. Anstelle von Tatare (Feingehacktes) wurde Tartaro (Zahnstein) in den elektronischen Übersetzungshelfer eingegeben. Die Eizelle krönt ein Butterbrot mit Schinken und ein liebes und saures Schwein wird beim Spanier auf Mallorca anstelle von süßsaurem Schweinefleisch serviert. Aus einem Fruchtshake wird in einer schlecht übersetzten Speisekarte eine Fruchterschütterung und im Sternerestaurant wird Steak auf roter Pusteblume serviert, wenn die Übersetzung der Blätter des roten Löwenzahns nicht ganz gelingen will. Wo eine Minestrone zur Gemösesuppe wird und Flądra mit Schlampe anstelle von Flunder übersetzt wird, fragen sich die Gäste vielleicht, ob auch in der Küche ein wenig mehr Professionalität gefragt sein könnte.
Der erste Eindruck zählt
Neben der Atmosphäre in einem Restaurant gehört auch die Speisekarte zu den Punkten, die den ersten Eindruck formen. Schon im Schaukasten am Eingang oder auf der Internetseite kann eine schlecht übersetzte Speisekarte die ersten Interessenten vertreiben. Eine professionell aufgemachte Karte mit fehlerfreien Übersetzungen zeugt hingegen davon, dass der Gastgeber nicht nur auf seine guten Produkte setzt, sondern seinen Gästen mehr bieten möchte. Übersetzungen vom Profi garantieren, dass sich keine Logikfehler einschleichen und die Speisekarte auch einem kritischen, zweiten Blick standhält. Der kleine Aufwand macht sich durchaus bezahlt, denn in der Regel ist die Konkurrenz in der Gastronomie groß und nur Gäste, die sich ernstgenommen fühlen, werden zu Stammgästen, die gerne wiederkommen.
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