Die Niederlande gehören nicht zu den fünf bevölkerungsreichsten Ländern in Europa und waren 2019 dennoch die drittstärkste digitale EU-Wirtschaft. Mit einem fortlaufenden Wachstum von etwa fünf Prozentpunkten im Jahr übersteigt der Umsatz im niederländischen Onlinehandel in wenigen Jahren die Marke von 20 Millionen Euro und das bei einer Nutzeranzahl von nur etwa 13 Millionen. Die Basis dafür bietet der Internetausbau in den Niederlanden, der mit vier verfügbaren Netzen eine fast flächendeckende 4G-Abeckung im mobilen Bereich garantiert. Knapp 40 Prozent der niederländischen Unternehmen nutzen Social Media und gut 22 Prozent arbeiten mit Big Data. Innerhalb der EU belegen die Niederlande damit den 2. Platz bei der Integration von digitaler Technologie in die Wirtschaft.
Der größte Handelspartner des Landes ist China und Platz zwei und drei belegen Deutschland und die USA. Rein geografisch gelten die Niederlande als internationale Logistikdrehscheibe und viele global agierende Unternehmen haben hier einen Standort. Mit Rotterdam und Amsterdam verfügt das Land über den größten und viergrößten europäischen Hafen in Europa und viele asiatische und amerikanische Unternehmen platzieren in den Niederlanden deshalb ihre europäischen Distributionszentren. Der Flughafen Amsterdam Schiphol ist zudem der drittgrößte Fracht- und Passagier-Flughafen in Europa.
Breit gefächerte Einstiegschancen in den E-Commerce-Markt der Niederlande
Die starke, digitale Wirtschaft in den Niederlanden bietet in allen Branchen gute Einstiegsmöglichkeiten und in einigen Bereichen stehen die Chancen sogar außerordentlich gut. Nur etwa 17 Prozent der niederländischen Unternehmen bieten derzeit ihre Produkte und Leistungen online an und generieren damit etwa ein Zehntel ihres Umsatzes. Vor allem kleine und mittelständische Betriebe nutzen ihre Möglichkeiten noch nicht aus und so bieten sich für Einsteiger günstige Chancen beim Verkauf von individuellen Produkten und bei neuen Angeboten im Dienstleistungssektor. Die Niederländer gelten als neugierige Trendsetter, die innovative Ideen ernst nehmen und gerne in ihren Alltag integrieren.
Dazu gibt es mehrere Gründe, die einen Erfolg beim Einstieg in den E-Commerce-Markt der Niederlande erleichtern:
- die geografisch zentrale Lage in Europa mit günstiger Verkehrsanbindung
- die nahezu flächendeckenden, schnellen Internetverbindungen
- die starke Infrastruktur mit hochwertigen Universitäten
- der seit den 1950ern zunehmende US-amerikanische Einfluss bei Livestyle & Sprache
- die große Bereitschaft der Niederländer englisch zu sprechen (Nr. 1 weltweit bei non-nativen Englischkenntnissen)
Englischer & niederländischer Content erleichtert den Start in den Online-Handel
Moderne Startups wissen um die Macht der Sprache als verbindendes Glied im Onlineverkauf und arbeiten daher in ihren Online-Shops gerne mit verschiedenen Sprachausgaben. Die niederländische Affinität zur englischen Sprache erleichtert den Zugang zu ihrem E-Commerce-Markt deutlich, allerdings lieben die Niederländer auch ihre eigene Sprache und vor allem bei innovativen Produkten und Angeboten lohnt sich individueller Content in ihrer Muttersprache. Kundenbindungen aus reiner Tradition sind in den Niederlanden eher selten, denn die Menschen dort lieben Trends und sind immer neugierig auf Innovationen. Spannende Angebote und ein guter Service schaffen ein Vertrauen, mit dem langfristig gute Ergebnisse erzielt werden können. Dabei spielt eine flüssige und aussagekräftige Sprache eine wichtige Rolle, denn wer sich gut verstanden fühlt, lässt sich auch gern auf Unbekanntes ein.
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