Bulgarien, Kroatien, Estland, Ungarn, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Slowenien, Slowakei, Tschechien – alle sind sie wirtschaftlich schnell wachsende Länder. Dieses Wachstum bei gleichzeitig niedriger Arbeitslosenquote und Niedriglohnquote haben sie – in einem sich ständig verändernden Europa – in eine günstige Position gebracht.
Länder, die durch eine gemeinsame Geschichte verbunden sind
Historisch gesehen teilen die MOEL (Mittel- und osteuropäische Länder) eine gemeinsame Vergangenheit unter der Ägide bzw. Hegemonie des Deutschen und Russischen Reiches sowie des nationalsozialistischen und sowjetischen Totalitarismus. Seit dem Fall der Berliner Mauer 1989 ist die Begeisterung der MOEL für westliche Staats-, Wirtschafts- und Sozialmodelle stetig gewachsen. Insbesondere wird das US-amerikanisch liberale Modell als vorbildhaft angesehen; es stellt in der Tat eine Alternative zum westlich europäischen Modell dar, das häufig oder mittlerweile sogar mehrheitlich abgelehnt wird, nicht zuletzt wegen dessen Migrationspolitik, die als zu permissiv und damit inakzeptabel gilt.
Eine prosperierende Wirtschaftslage
Eine allgemein sinkende Arbeitslosenquote und ein Anstieg der Kaufkraft – Folgen eines in der Geschichte beispiellosen Wirtschaftsbooms – sind die positiven Aspekte. Konsequenz dieser Entwicklung ist allerdings auch ein bedeutender Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt. Polen, dessen Bevölkerungszahl rückläufig ist, hat seine Grenzen für Migranten geöffnet und gestattet eine selektierte Einwanderung. Mit dieser politischen Maßnahme unterscheidet sich Polen von den meisten seiner Nachbarn, die sich – wie Ungarn – für eine hermetische Abschottung ihrer diesbezüglich exponierten Außengrenzen gegenüber Zuwanderern entschieden haben.
Neue Allianzen
Die 11 Länder der MOEL-Gruppe teilen aber, bei aller Unterschiedlichkeit, traditionelle Werte. Es sind Gesellschaften, die noch sehr ländlich bzw. agrarisch geprägt sind und ihre gewonnene Geltung , aber auch die Gewichtung als eher kleine Nationen erkennen. Deshalb organisier(t)en sich bisher ein Drittel von ihnen zu Allianzen auf politischer und wirtschaftlicher Ebene. Zu diesem Zweck wurde die Visegrád-Gruppe (V4), bestehend aus Ungarn, Polen, der Slowakei und der Tschechischen Republik, zu einem wirtschaftlichen, kulturellen und (sicherheits- sowie außen-) politischen Bündnis ins Leben gerufen. Polen gilt als führend in diesem informellen Zusammenschluss und stellt im Verhältnis dort mehr als 50 % bei Wirtschaftskraft und Bevölkerungsgröße. Die Drei-Meere-Initiative (I3M) / (Baltikum, Adria, Schwarzes Meer), die von den Vereinigten Staaten (USA) unterstützt wird, stärkt das Netzwerk der MOEL weiter, indem sie die V4 mit acht weiteren EU-Mitgliedstaaten zusammenbringt. Innerhalb von I3M tragen V4 mehr als 50 % zu Wohlstand und Bevölkerung bei. Die Gründung von I3M zielt darauf ab, Infrastruktur und Kommunikation von Nord bis Süd, nämlich der nordost-, ostmittel- und südosteuropäischen Teile des Kontinents, zu entwickeln. Drei Hauptziele sind derzeit der Bau einer Autobahn von Litauen nach Griechenland und zweier Gasfernleitungen von Kroatien nach Polen sowie von Bulgarien nach Österreich. Diese Projekte, die unabhängig von Deutschland und Russland durchgeführt werden, verleihen den MOEL einen neuen wirtschaftlichen Impuls und einen herausragenden Platz auf der (gesamt-) europäisch politischen Bühne.
Daher ist es für in der Europäischen Union tätige Unternehmen heute unerlässlich, sich an diese neue Dynamik anzupassen, indem sie den wirtschaftlichen, politischen und soziokulturellen Kontext dieser Länder berücksichtigen. Es sei auch darauf hingewiesen, dass die MOEL ein umfangreiches Spektrum verschiedener Sprachen umfassen, was die Einrichtung einer mehrsprachigen Kommunikation bedeutet und die Inanspruchnahme der Dienste professioneller Übersetzer/-innen erforderlich macht.
Dank ihrer Plattform europäischer Übersetzer/-innen bietet die OPTILINGUA-Gruppe professionelle Übersetzungen aus und ins Bulgarische, Kroatische, Tschechische, Estnische, Ungarische, Lettische, Litauische, Polnische, Rumänische, Slowenische, Slowakische und natürlich Deutsche bzw. Englische …
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